Omar Sosa hat im Verlauf der vergangenen zwanzig Jahre immer wieder überraschende und vor allem künstlerisch Maßstäbe setzende Alben für SKIP RECORDS aufgenommen. Dabei war von zahlreichen Solo – Einspielungen über kleine und große Combos bis zu seinem ECHO prämierten Bigband Projekt eine unglaubliche Bandbreite von Projekten auf seiner Agenda. Afrika, das große Thema von Omar Sosa, wurde bereits mit Alben wie dem Nordafrika gewidmeten „Prietos“ oder verschiedenen Kollaborationen mit westafrikanischen Musikern thematisiert, der renommierte Downbeat kommentierte „Sosa’s music is an exploration of African culture with a global perspective“. Mit „An East African Journey“ nimmt er sich nun erstmals Ostafrika an. Auf verschiedenen Tourneen durch Madagascar, Kenya, den Sudan, Äthiopien, Burundi, Sambia und Mauritius legte er die Basis für das jüngste Werk, seine Begegnungen mit Musikern dieser Länder nahm er zum Anlass, authentische Weltmusik dieser Regionen mit seiner globalen Perspektive und Sosa-typischen Sounds zu vermählen, die ein neues Licht auf diese Region werfen.
Zu den Gästen, die er auf seinen Reisen traf, gehörten zum Beispiel Rajery aus Madagaskar, der Kenianer Olith Ratego, Seleshe Damessae aus Äthiopien, Steven Sogo aus Burundi und Menwar, den er auf Mauritius traf. Allen gemein ist, dass sie zu den stilbildenden Musikern ihrer Nationen gehören. Exotische Instrumente wie Valiha, Lokanga, Marovany, Kalumbu, Krar, Umuduri, Nyatiti oder Ravanne lassen einen ungeheuer reichen Klangkosmos erblühen, zu dem Omar Sosa am Klavier, Christophe Minck am Kontrabass und sein langjähriger Begleiter, der Pariser Schlagzeuger Steve Arguelles, ihre globale Perspektive addieren.
In ausführlichen Liner Notes werden die Begegnungen geschildert, spannend zu lesen, während der geneigte Hörer sich auf eine besonders exotische, dabei aber immer eingängige Reise begeben kann, World Jazz von höchster Qualität. Nicht verwunderlich, dass der amerikanische Billboard zu folgendem Urteil kommt: „Sosa is one of the truly illuminated minds in world jazz“, eine Klassifizierung, der man uneingeschränkt beipflichten kann.